- Grubenbewetterung
- Gru|ben|be|wet|te|rung 〈f. 20; unz.〉 = Wetterführung
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Grubenbewetterung,Bewetterung, Wetterführung, Gesamtheit der Einrichtungen und Maßnahmen zur planmäßigen Zufuhr von Frischluft (Frischwetter) zur Versorgung von Menschen und Maschinen in allen Grubenbauen, zur Verdünnung und Abfuhr (Abwetter) schädlicher Gase (Schlagwetter), zur Klimatisierung der Grubenbaue. Die Wetter (Wetterstrom) werden durch Ventilatoren mit Überdruck blasend oder mit Unterdruck saugend durch das Grubengebäude bewegt. Im Grubengebäude wird die Verteilung der Wetter durch Verschlussmaßnahmen (Wetterschleuse, Abmauerung), Widerstandserhöhung (Wettertüren, Blenden) oder Widerstandsverringerung (Zusatzventilation) und die Wahl der Querschnitte der Grubenbaue geregelt.In Grubenbauen ohne durchgehende Hauptbewetterung, z. B. mit nur einem Zugang beim Vortrieb von Strecken und Tunneln, muss Sonderbewetterung eingerichtet werden. Hierzu dienen dünnwandige Röhren (Wetterlutten, Lutten) mit Durchmessern zwischen überwiegend 800 und 1 200 mm, die zu einem Luttenstrang vom Anschlusspunkt des Grubenbaus bis vor Ort zusammengefügt werden und an die Luttenlüfter zur Druckerzeugung angeschlossen sind.J. Voss: Grubenklima. Grundl., Vorausberechnung, Wetterkühlung (1981).* * *
Gru|ben|be|wet|te|rung, die (Bergbau): Zuführung von Frischluft u. Abführung verbrauchter Luft bei unterirdischen Grubenbauen; Wetterführung.
Universal-Lexikon. 2012.